Illness

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Es war wieder einmal ein wunderschöner Tag auf der Grand Line.

Die Sonne schien, die Möwen zogen ihre Kreise und ein blonder junger Mann hing über der Reling dessen Schiffes und aß rückwärts.

Nun gut, dies war nun nicht gerade der schönste Anblick des Tages, zu sehen, wie der Schiffskoch versuchte ob es klappt sein Inneres heraus zu würgen.

Nach einem Augenblick ließ er sich auf seine Knie sinken und legte sein Kinn auf die Reling und starrte in die Weite der See.

Er wusste nicht, was mit ihm los war.

Ein seufzen glitt über seine Lippen.

Ihm ging es schon seit ein paar Tagen nicht sonderlich gut, aber was sollte er machen?

Wenn er krank machen würde, dann würden Luffy und Usop sicherlich seine wunderbare Küche in die Luft sprengen…

Also musste er sich zusammen reißen.

Es war ja nicht so, als würde es irgendjemand bemerken.

Es interessierte ja eh niemanden…

Meist kam es ja über ihn, wenn die anderen morgens noch schliefen oder wenn sie mit irgendwas beschäftigt waren, mit Saufen oder ähnliches.

Aber was sollte er schon erwarten?

Von dieser Crew wohl sicherlich nichts.

Luffy dachte eh nur ans Essen, Nami dachte nur an ihr Geld und daran, dass Luffy das nicht auch noch auffuttert und Usop sitzt die ganze Zeit nur an seinen Erfindungen.

Und von Zoro brauchte man ja gar nicht erst anfangen…

Er seufzte wieder.

Er musste aufstehen, sonst schaffte er es nicht mehr das Frühstück vorzubereiten und dann wäre die Hölle los auf diesem Schiff!

Er stand schwerfällig auf und schlurfte müde in seine Kombüse.

Jedoch merkte der Koch nicht, dass die gesamte Zeit ein Paar Augen auf ihn gerichtet waren.
 

“Sanji!” hörte man einen Schrei die Ruhe unterbrechen.

Sanji sah alarmiert auf und lief schnell zur Tür der Kombüse, als diese schon aufsprang und der Koch nur noch einen kurzen Schmerz empfand, als er dem harten Boden begegnete.

Das war jetzt gar nicht gut für seine Gesundheit gewesen, dachte er, während er über seinen schmerzenden Hinterkopf strich.

“Sanjiiii!” hörte er eine quengelnde Stimme über sich, öffnete seine Augen und erblickte den schwarzhaarigen Käptn dieses Schiffes.

Der Blondhaarige seufzte.

“Ja, Luffy?”, der Strohhutbengel fing an breit zu grinsen.

“HUNGER!” rief er auch gleich.

Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen.

“Luffy, vielleicht solltest du lieber das Essen auf dem Tisch essen, als unseren Kochlöffelschwinger noch zu fressen.” hörte man eine dunkle spöttische Stimme.

Luffy und Sanji schauten zu der offen stehenden Tür und blickten dem Neuankömmling entgegen.

“Zoro!” rief Luffy freudig, während Sanji nur ein leises grummeln von sich gab.

Luffy sprang auch gleich auf und setzte sich an seinen Platz.

Ein lautloses Seufzen glitt über Sanjis Lippen und er schaute auf in zwei grasgrüne Augen, welche auf ihn gerichtet waren.

Einen Moment erwiderte er den Blick, jedoch fing er sich gleich wieder.

“Was glotzt du so, Marimo!?” grummelte er, während er sich wieder aufstellte und zu seinem Platz ging.

Er hoffte wirklich, dass niemand von den beiden bemerkte, das ihm einen Moment schwarz vor den Augen wurde.

“Ich habe mir nur betrachtet, wie viel Dummheit es auf Beinen geben kann, Goldlöckchen.” meinte der Schwertkämpfer grinsend.

Ein Knurren glitt Sanji aus der Kehle.

Dieser verdammte Zahnstocherschwinger brachte ihn wirklich immer zur Weißglut!

Doch Sanji ignorierte gekonnt die Aussage des Grünhaarigen und begrüßte fröhlich die Anderen(hauptsächlich natürlich Nami), die jetzt auch zum Frühstück kamen.
 

Das Frühstück war beendet und Sanji begann den Tisch abzuräumen.

Macht ja eh sonst niemand.

Es waren schon so gut wie alle wieder aus der Kombüse gegangen, außer Zoro und Nami.

“Nami-Schätzchen, möchtest du vielleicht noch irgendwas?” fragte der Blonde lieblich und erntete nur ein verächtliches Schnauben von dem Dritten im Bunde.

Nami stand auf und schüttelte ihren Kopf.

“Nein danke, momentan nicht!” meinte sie nur, als sie aus der Tür ging.

Sanji starrte ihr noch einige Augenblicke nach, bis er von einem Poltern aus den Gedanken gerissen wurde.

Er schaute verwirrt zur Seite und sah, dass der Grünhaarige sich von einem Platz erhoben hatte.

Dieser hob seinen Kopf und ihre Blicke kreuzten sich.

Sanji wusste nicht wieso, aber er konnte seinen Blick nicht von diesen intensiven grünen Augen wenden.

Sie bezauberten ihn regelrecht.

Geschockt über seine mysteriösen Gedankengänge, schaute er schnell zur Seite und hörte nur, wie der Schwertkämpfer sich bewegte.

Nach kurzer Zeit lief Zoro dicht an Sanji vorbei.

“Du solltest auf dich aufpassen, Blondie.” kam es leise von diesem, als er aus den Raum ging.

Sanji stand da, starrte an die sich schon wieder geschlossene Tür und wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte.

Das war keine Drohung gewesen, mit der hätte der verwirrte Koch wenigstens umgehen können.
 

Es war nun später Nachmittag.

Das Mittagessen war schon längst vorbei und Sanji stand immer noch an der Spüle und wusch ab.

Er seufzte.

Sein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren und diese Hitze machte ihn vollkommen fertig.

Heut war echt nicht sein Tag.

Erst übergab er sich, dann wurde er von Luffy regelrecht flachgelegt, dann benahm sich Zoro so merkwürdig und jetzt hatte er überall Schmerzen und Hitzewallungen!

War er eine Frau oder was!?

Und so alt war er nun auch nicht…

Plötzlich überkam ihn ein Schwindelgefühl und er stützte sich etwas schwer atmend auf den Tisch ab.

Ihm ging´s gar nicht gut.

Ganz und gar nicht.

Er versuchte auf die Uhr zu schauen, jedoch konnte er es kaum noch entziffern, was sie anzeigte.

Der Blondschopf legte sich seine Hand auf die Stirn und atmete tief durch.

“Vielleicht sollte ich einfach mal an Deck gehen und frische Luft schnappen…” murmelte er vor sich hin, während er zu der Tür herüber wankte.

Er hatte das Gefühl, als würde er den Boden unter seinen Füßen verlieren.

Sanji drückte schwerfällig die Tür auf und trat hinaus, als ihn schon die Schwärze überkam.

Das Letzte was er noch mitbekam, war ein leises:

“Ich habe dich doch gewarnt.”
 

Langsam erwachte Sanji aus seiner Traumwelt und wurde freundlichst von seinen Kopfschmerzen empfangen.

Sie waren jetzt sogar noch schlimmer als vorher.

Er stöhnte genervt auf und öffnete nun endgültig seine Augen.

Sein Blick wanderte umher und bemerkte, dass er in der Kajüte lag.

Der Blondschopf wurde sich erst jetzt dessen bewusst, dass er wohl oder übel in Ohnmacht gefallen sein musste, doch wer hatte ihn dann hierher gebracht?

Luffy? Usop?

Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als er lautes Stimmengewirr hörte.

Verwirrt schaute er zu der Tür.

Was war denn da los?

Er stand schwerfällig auf und tappste hinaus in Richtung der Stimmen.

Er ist einen Moment gedanklich nicht anwesend und schon streiten sich diese Trottel?

Nun gut, Sanji sah mal ganz gekonnt von der Tatsache ab, dass Zoro und er sich sonst immer stritten.

Nun war er draußen.

Ein kühler Wind blies ihm durch die Haare und er seufzte wohlig.

Das war wirklich ein gutes Gefühl, wenn der kalte Wind seine heiße Haut berührt.

Plötzlich wurde er, wie so oft an diesem Tag, aus seinen Gedanken gerissen von lauten Rufen.

Leicht grummelnd, er war ja eben so schön in seinen Gedanken, ging er zu der Tür wohinter sich die Stimmen sammelten.

Sie waren alle in der Kombüse, er öffnete leicht die Tür und lugte hinein um zu sehen, was los war.

Er sah Luffy, Usop und… Zoro.

“Aber Zoroooo~! Ich hab Hunger!” jammerte Luffy qualvoll.

“Na und?” meinte dieser nur gelangweilt und stand vor ihrem Herd.

Sanji stand immer noch vor der Tür und fragte sich was der Grünhaarige dort machte.

“Gib uns was von dem was du da kochst!” meckerte nun Usop.

Sanji hob seine Augenbraue.

Zoro und kochen?

Das würde er doch nie freiwillig tun…

Höchstens für seinen Liebling Luffy…

Nach diesem Gedanken verfinsterte sich auch gleich sein Blick.

“Vergiss es, das ist nicht für euch.” meinte Zoro einfach und ließ sich nicht beirren.

“Für wen denn dann?” fragte Luffy zuckersüß.

“Blondie.” kam es monoton.

Sanji glaubte kaum, was er da hörte.

Meinte er IHN!?

“Huh, was ist denn mit…” fing Luffy an, wo Usop ihn gleich unterbrach, indem er aufstand.

“Ich gehe dann eben zu Sanji und frag ihn, ob er uns endlich Essen macht!”

Protestierte er und lief in Richtung Tür.

Sanji wollte gerade sich schnell aus dem Staub machen, als er noch sah, was drin passiert.

Zoro stand neben Usop, sein Schwert gezogen und hielt den nun zitternden Jungen auf.

“Wag es dir, ihn zu wecken und du bist ein Kopf kürzer Usop.” knurrte der Grünhaarige.

Sanjis Augen weiteten sich verblüfft.

Was zum!?

Was tut er denn da!?

Das kannte er gar nicht von dem.

Eine leichte Röte breitete sich auf den Wangen des Koches aus.

Nun fing Luffy an zu lachen, Usop kauerte in einer Ecke und Zoro kümmerte sich weiter um den Herd.

Sanji ließ die Tür wieder los und starrte gegen das Holz vor ihm.

Er war nun total verwirrt.

“Na, schon wieder wach?”

Sanji drehte sich erschrocken um und schaute in Namis Gesicht.

“Ähm…” kam ihm nur über die Lippen.

Sie kam langsam auf ihn zu und stoppte vor ihm, während sie ihre Arme verschränkte.

“Du solltest lieber wieder ins Bett gehen, du hast ziemlich hohes Fieber. Es sieht sogar so aus, als hättest du das schon ne Weile… Außerdem würde unser Schwertkämpfer nicht gerade erfreut reagieren, wenn er dich hier sieht.” grinste sie von neuem.

“W-wie?” fragte Sanji noch konfuser.

“Nicht so wichtig, aber du solltest unten sein, bevor Zoro fertig ist mit kochen” meinte sie nur kichernd, während sie Sanji weg schob um in die Küche zu gehen.

“Ah! Nami! Ähm…” hielt Sanji sie auf.

“Mh?” sie drehte sich noch mal um.

“Ähm… wer… hat mich eigentlich runter gebracht?” fragte der Koch etwas peinlich berührt.

Nami grinste wieder übers ganze Gesicht.

“Wer wohl? Zoro natürlich!” grinste sie, während sie in die Küche ging und die Tür hinter sich schloss.

Während sie drin versuchte die Streithähne auseinander zu bekommen, stand der Blonde noch eine Weile grübelnd vor der Tür.
 

Mit einem Tablett beladen, lief er vorsichtig in Richtung Kajüte.

Er hätte wirklich nicht gedacht, dass es so anstrengend sein konnte, Luffy und Usop von dem Essen fern zu halten.

Er hätte fast seine Beherrschung verloren.

Er öffnete vorsichtig die Tür und lugte hinein.

Er sah nur einen blonden Schopf unter der Decke.

Also musste Sanji wohl noch schlafen, dachte sich der Grünhaarige und lief leise auf das Bett zu und stellte das Tablett daneben ab.

Er schaute noch einmal auf den Körper vor ihm und drehte sich dann zum gehen.

“Wieso tust du das?” hörte er plötzlich in die Stille hinein und blieb stehen.

Er drehte sich langsam um und blickte immer noch auf den Berg auf dem Bett.

“Was?” fragte Zoro, da er nicht wirklich verstand, was der Blondschopf von ihm wollte.

Langsam kam Leben in das Knäuel vor ihm.

Sanji drehte sich langsam im Bett um und blickte zu dem Grünhaarigen auf.

“Wieso bist du plötzlich so nett zu mir?” fragte Sanji erneut.

Einen Moment schaute Zoro ihn an, bevor er seufzend auf ihn zuging und sich auf die Bettkante setzte.

“Wovon redest du, Kochlöffel.”

Die blauen Augen beobachteten jede kleinste Regung des anderen.

Er konnte sich einfach nicht erklären, wieso der Schwertkämpfer plötzlich so nett zu ihm war.

Fast lieb.

Solche Gefühle zeigte er eigentlich immer nur dem Kapitän dieses Schiffes.

Luffy.

Und schon setzte sich etwas trauriges in den Blick des Blonden.

Er verstand auch nicht, wieso er plötzlich bei diesem Gedanken so ein mulmiges Gefühl bekam.

Er verstand seine Gefühle momentan überhaupt nicht.

Lag es an dem Fieber?

“Wovon ich rede? Du gibst mir gute Ratschläge, bringst mich nachdem ich Umgefallen bin runter und dann kochst du mir auch noch irgendwas und”

“Reisbrei” wurde Sanji kurz und knapp unterbrochen.

“Was?” fragte dieser, vollkommen aus seiner Rede, die er sich schon die ganze Zeit vorher überlegt hatte, unterbrochen, verwirrt.

“Ich habe dir Reisbrei gekocht, soll ichs aufschreiben?” fragte Zoro und starrte gegen die Tür am anderen Ende des Zimmers.

“Reis… brei…?” stammelte Sanji verwirrt.

“Hatte mal auf einer Reise gehört, das soll gut bei Fieber sein…”

Sanji spürte wieder wie sich diese Hitze in ihm ausbreitete.

Er wollte das nicht.

Er wollte das wirklich nicht.

Wieso musste dieser Idiot plötzlich so nett zu ihm sein!?

Wieso mussten seine strahlend grünen Augen ihn so verzaubern…?

Wieso musste er ihn so zum verzweifeln bringen.

“Das ist aber keine Erklärung dafür, dass du plötzlich so nett zu mir bist!” schrie Sanji nun.

Diese Gefühle.

Sie überschwemmten ihn regelrecht.

Was konnte er tun, außer auszuflippen!?

Er setzte sich auf und starrte Zoro böse an, der jedoch nichts tat.

Wieso!?

Wieso würdigte der Grünhaarige ihm nicht einmal eines einzigen Blickes?

Dem schwarzhaarigen Strohhutjungen schenkte er doch auch so unglaublich viele.

Und auch so unglaublich liebevolle.

Doch wieso bekam er dann nie einen?

Wenn dann nur bösartige?

Und wieso störte ihn das so unglaublich?

“Sonst bist du auch nicht so, du Marimo! Wenn du so sein würdest wie sonst, hättest du mich einfach an Deck liegen gelassen. Hättest nichts für mich getan. Mir nur einen deiner verhassten Blicke zugeworfen! Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!” schrie Sanji vollkommen von der Verzweiflung überrannt und packte den anderen am Kragen und drückte ihn brutal gegen die Wand.

Leichter Schwindel kam über den Koch, doch dieser ignorierte es.

“Wieso! Wieso!? Wieso hasst du mich, machst dann aber doch solche Dinge! Wieso…” die ersten Tränen tropften aus Sanjis Augen und rannen ihm die Wangen hinunter, “… hasst du mich…?” flüsterte er nur noch gegen Ende.

Er starrte in die grünen Augen vor sich.

Zoro starrte ihn nur an.

Sanjis Hände fingen an zu zittern, aber er hielt den Mann vor ihn trotzdem noch fest.

Es schmerzte ihn so unglaublich.

Zu wissen, dass der andere ihn hasst.

Ihn verabscheut.

Noch mehr Tränen rinnen seine Wangen hinab.

Solch einen Schmerz hatte er noch nie verspürt.

“Wieso.” brachte er zwischen seinen Tränen hervor und krümmte sich gegen die Brust des größeren.

Er weiß, dass sich da niemals etwas ändern wird.

Zoro niemals seinen Namen so aussprechen wird wie Luffys.

Zoro niemals ihm gehören wird, sondern immer Luffy.

Luffy.

Er wurde wieder aus seinen Gedanken gerissen, als ihn etwas an seiner Wange berührte.

Erschrocken fuhr er hoch und starrte Zoros Hand an, die ihm leicht über die Wange strich.

Verwirrt blickte er in das Gesicht des Schwertkämpfers und sah in seine liebevollen Augen.

Sanji konnte es nicht fassen.

Er sah gerade ihn so an?

Oder bildete er sich das nur ein?

Lag es an dem Fieber?

“Wer sagt, das ich dich hasse?” fragte der Grünäugige ruhig.

Sanji starrte ihn an.

Die Tränen liefen ihm stumm die Wangen hinunter.

Wer ihm das gesagt hatte?

Seine Körpersprache!

“Was glaubst du denn!? Ich bin doch nicht blind! Du beleidigst mich nur, schickst mir ständig verhasste Blicke zu, nicht so wie bei Luffy!” sagte Sanji verachtend.

Zoros Blick lag einen Moment auf ihm.

Es sah aus, als würde er überlegen, was er jetzt am besten sagen sollte.

Sanjis Herz sank in seine Hose.

Jetzt würde er die Wahrheit erfahren.

Über alles was hier an diesem einen Tag passiert war.

Über alles, was er nicht verstand.

“Luffy ist ja auch nicht du.” kam es von dem anderen.

Wieder überkam sie die Stille.

Sanjis Herz fühlte sich an, als würde es zerbrechen.

Was sollte das denn heißen!?

“Luffy ist ein guter Freund für mich.” redete der Grünhaarige weiter.

Langsam überkam Sanji die Wut.

Was sagte er da nur!?

Wollte er ihn absolut fertig machen!?

“Was soll das heißen!? Bin ich dein Feind oder was!?” schrie er den anderen aufbrausend an.

Wie konnte er es sich wagen seine Gefühle auch noch zu treten, wenn er sie ihm schon so offen zeigt!?

Plötzlich spürte der Blauäugige einen kräftigen Ruck in seinem Nacken und wurde nach vorne gezogen, wo seine Lippen auch schon die des anderen trafen.

Seine Augen weiteten sich.

Er konnte nicht glauben was dort gerade passierte.

Zoro küsste ihn.

Doch wieso!?

Um ihn noch mehr verletzen zu können?

Er hoffte nicht.

Er hoffte, dass dieses warme und schöne Gefühl nicht auf einer Lüge beruht.

Und auch nicht nur auf seiner Seite existierte.

So schnell wie der Kuss kam, wurde er auch von Zoro beendet, der Sanji nur ansah, der ihn vollkommen fassungslos anstarrte.

“Du bist für mich viel mehr als Luffy.” sagte Zoro in die Stille des Zimmers hinein.

Ein leichtes Lächeln schlich sich über seine Lippen.

Sanjis Mund öffnete sich.

Er verstand nicht wirklich.

Meinte er das, was er dachte?

“A-Aber wieso… hast du mich dann so behandelt!?” keuchte der Blonde fassungslos.

Ein grinsen war nun in Zoros Gesicht gewandert.

Er strich langsam mit der rechten Hand durch die weichen blonden Haare des anderen.

“Kennst du nicht den alten Spruch: Was sich neckt, das liebt sich?” als er das sagte, wurde sein Grinsen noch etwas breiter und Sanjis Gesicht wurde immer röter.

“W-Wa-…” keuchte er, als seine Tränen ihm nun noch mehr die Sicht auf das schöne Gesicht vor ihm verhinderten.

Seine Tränen wanderten immer schneller über seine Wangen und er konnte nicht glauben, was der andere gesagt hatte.

Er spürte, wie zwei kräftige Arme sich um ihn legten und ihn an den warmen Körper von Zoro zogen.

Er krallte sich mit aller Kraft an dem weißen Shirt des anderen fest.

Er konnte es nicht glauben.

Ein absolutes Glücksgefühl stieg in ihm auf.

Er wusste nicht, was es ist.

Und er wusste nicht, ob er sich das nur einbildete.

Aber er hoffte wirklich stark, dass ihm seine Krankheit keinen schlechten Scherz spielte.